Aronia
Siegeszug durch Europa: Die Aronia ist eine tiefblaue Beere, die an bis zu 3 m hohen Sträuchern wächst und etwa so groß ist wie eine Blaubeere. Sie wird maschinell geerntet, gepresst und als Natursaft in der Regel in spezielle 3 Liter Beutel (Bag in Box) gefüllt. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika, wurde von einem russischen Botaniker kultiviert, in Sibirien angebaut und ist auf einem Siegeszug durch Europa. Viele Menschen nutzen die Heilkraft dieser Pflanze.
Pflanze zur Stärkung des Immunsystems: Sie ist die Beere, die weltweit die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen auf sich vereint. Wie kaum eine andere Pflanze stärkt sie ganz außerordentlich das Immunsystem und erhöht die Vitalität des Menschen.
Notration der Indianer und Zugvögel: Für die nordamerikanischen Ureinwohner war die Aroniabeere ein Mittel, die strengen Winter zu überstehen. Zugvögel nahmen, bevor sie in den Süden zogen, bis zum 3-fachen ihres Körpergewichtes an Aroniabeeren auf, obwohl sie eigentlich nur Insekten und Larven fraßen. Körperliche Dauerbelastung kann zu Entzündungen, einer Vorstufe von Erkrankungen, führen. Entzündungen können wirksam von einem starken Immunsystem bekämpft werden.
In Deutschland wird die Verbreitung durch die EU Health-Care-Verordnung erfolgreich verhindert. Diese Verordnung verbietet beim Verkauf der Beere den Hinweis auf gesundheitliche Wirkungen. Da medizinische Studien zu teuer sind, um den Nutzen nachzuweisen, wird diese für die Volksgesundheit wichtige Nutzflanze den Menschen in der EU entzogen, obwohl die Vorteile der Beere in unzähligen Studien gezeigt werden konnte.

Aronia-Plantage
Aronia ist eine kleine tiefblaue Beere deren pflanzliche Inhaltsstoffe das Immunsystem des Menschen in außergewöhnlich hohem Maße stärken.
Es die Beere, die international die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen auf sich vereint.

Aroniabeeren in der Blüte

Aroniabeeren
Ursprung der Aroniabeere
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Die Aroniabeere wuchs ursprünglich in verschiedenen Sorten auf bis zu 15 m hohen Bäumen in Nordamerika. Von Mitte des 17. und bis in das 18. Jh. hinein wurde diewie eine Beere aussehende, aber botanisch nicht zu dieser Fruchtart gehörenden Pflanze in den Vereinigten Staaten und in Kanada kultiviert. Ab 1834 verbreitete sie sich in Russland, im Altai-Gebiet Sibiriens und im europäischen Teil des Landes. In diesen Regionen wird sie heute auf großen Flächen angebaut.
Die obstbauliche Nutzung der Apfelbeere begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der russische Botaniker Mitschurin veredelte die Beere um 1910 zur Aronia melanocarpa, die heute gemeint ist, wenn von der „Aronia“ gesprochen wird. Um sie nutzen zu können, wurde sie im Bewuchs heruntergezüchtet auf eine Buschgröße von 1,5 bis 2,5 m Höhe.
Wegen der zunehmend guten Erfahrungen mit dieser Wildobstart wurde die Aronia 1946 als Kulturpflanze anerkannt und für den Anbau empfohlen.
Anbaugebiete der Aroniabeere
Mitte des 17. und Anfang des 18. Jh. wurde die Aronia in den Vereinigten Staaten und in Kanada kultiviert. Ab 1834 verbreitete sich die Aroniabeere in Russland in botanischen Gärten, im Altai-Gebiet Sibiriens und im europäischen Teil des Landes.
In diesen Regionen wird sie heute auf riesigen Flächen von der Ostsee bis zum Stillen Ozean angebaut. Die obstbauliche Nutzung der Apfelbeere begann dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der russische Botaniker Iwan Wladimirowitsch Mitschurin veredelte die Beere um 1910 zur Aronia melanocarpa, die heute gemeint ist, wenn von der „Aronia“ gesprochen wird.
Wegen der zunehmend guten Erfahrungen mit dieser Wildobstart wurde die Aronia 1946 als Kulturpflanze anerkannt und für den Anbau empfohlen.
In Russland gilt sie auch heute noch als herausragendes Volksheilmittel, welches besonders den Zellschutz verbessert und entzündungshemmend wirkt. 1975 folgte die Aufnahme in die Sortenliste der UdSSR. Seit Beginn dieses Jahrhunderts wird die Aronia auch in Europa, meist Osteuropa, kultiviert.
Hierbei kam der Pflanze zugute, dass sie in Bezug auf die Bodenbeschaffenheit wenig anspruchsvoll ist. Sie wächst auf trockenen, steinigen Böden, in Wäldern, an Steilufern von Flüssen, in Sümpfen und sogar in Dünengebieten. Sie erfordert wenig Pflege und wird auch während der Aufzuchtphase kaum von Schädlingen angegriffen.
Zu Recht wird deshalb die Aronia heute als die „Königin der Beeren“ bezeichnet.
Vögel nutzen die Aroniabeere
Dunkle Beeren (Aronia) schützen Vögel vor Infektionen. Das wissen diese instinktiv. Manche Zugvögel futtern sich gesund, bevor sie ihren langen Flug ins Warme antreten. Auf einer Atlantikinsel vor der US-Küste haben Forscher beobachtet, dass die Zugvögel vor ihrem Aufbruch in den Süden extreme Mengen an dunklen Beeren verschlingen.
Sobald es kalt und ungemütlich wird, setzen sich viele Zugvögel ab. Tausende von Kilometer weit fliegen sie in wärmere Gefilde, vom hohen Norden in Richtung Süden. Doch die Reise ist lang, und die enorme körperliche Belastung zehrt an den Kräften der Vögel – und an den körpereigenen Schutzmechanismen. Durch den Kraftakt, den die Tiere vollziehen müssen, kommt es zu einem erhöhten oxidativen Stress, der durch freie Radikale ausgelöst wird. Diese entstehen im Körper durch Überlastung der Verbrennungsprozesse in den Mitochondrien, den Kraftwerken in unseren Zellen.
Die Folge: Die vermehrt auftretenden freien Radikale, jene besonders aggressiven chemischen Moleküle, beschädigen die Zellmembran und wichtige Eiweißstrukturen. Damit wären Zugvögel empfindlicher gegen Infektionen und Entzündungen. Doch wie oben beschrieben, bevor sie den Flug zwischen Sommer- und Winterrevieren antreten, machen sie instinktiv eine kleine Vorbeugungskur und verschlingen extreme Mengen an dunklen Beeren.
Diese sind besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Pflanzenbestandteilen, die als Oxidationshemmer wirken und verhindern, dass die aggressiven Verbindungen im Körper Unheil anrichten. Die selektive Ernährung beugt vor allem Entzündungen vor. Bei ihrer Reisediät verschmähen die Vögel dagegen helle Beeren, die weniger Antioxidantien enthalten und lassen sogar Insekten unbehelligt.
Gesundheitliche Aspekte der Aroniabeere
Aroniabeeren stehen im Fokus der Forschung: Ihre einzigartige Fülle an sekundären Pflanzenstoffen macht die Aroniabeere auch für die medizinische Forschung interessant. Seit Anfang der 1990er Jahre werden vermehrt Studien durchgeführt, die sich mit der Wirkung der Aroniabeere in Bezug auf die Gesundheit beschäftigt haben. Viele Studien stammen naturgemäß aus den Ländern, in denen die Aronia schon länger angebaut wird, nämlich aus Russland, Polen und Bulgarien. Aber auch in Deutschland wird gezielt geforscht.
Zurzeit wird in Deutschland in einem staatlichen Verbundprojekt die Aronia wissenschaftlich untersucht. Beteiligt sind die Universität Potsdam, die Universität Braunschweig, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe sowie die Kelterei Walther in Arnsdorf und die Breko GmbH in Bremen. Das dreijährige Forschungsprojekt wird von der Bundesregierung mit 700.000 Euro unterstützt.
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In der Aroniabeere bestehen 66% aller Polyphenole aus polymeren Procyanidinen (OPC), bis zum 5-fachen mehr als in anderen Beeren, wie z. B. der Cranberry, der Blau- und der Preiselbeere. Da das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine wissenschaftliche Studie über Procyanidine fördert, sind die darin gewonnenen Erkenntnisse auf die Aronia anwendbar.
Weitere publizierte Studien zeigen zudem ein enormes Heilpotential der Aroniabeere auch in Bezug auf zahlreiche andere Krankheiten und Beschwerden.
In Experimenten wurde untersucht, wie die Inhaltsstoffe der verschiedenen Früchte zellschädigende Substanzen wie z.B. freie Radikale „einfangen“ und damit unschädlich machen können.
Eine Studie verglich die sauerstoffradikale-absorbierende Kapazität. Es zeigte sich, dass die Früchte der Aronia eine stärkere antioxidative Aktivität aufwiesen als andere Beeren.
6.1 Studie zur antioxidativen Kapazität
Viele Studien untersuchen die antioxidative Kapazität der Aronia. Es gibt verschiedene Testmethoden, um die antioxidative Kapazität einer Substanz zu bestimmen.
Eine davon ist die Ermittlung mit Hilfe eines Wasserstoff-Atom-Transfer-Tests. Hierbei ist die Oxygen Radical Absorbance Capacity (ORAC-Testmethode) die gängigste.
Antioxidative Wirkung im Vergleich mit anderen Beeren
Diese Studie befasst sich mit dem Vergleich der antioxidativen Aktivität von Blaubeeren, Cranberries, Preiselbeeren und Apfelbeeren.
Dabei wurde festgestellt, dass die antioxidative Wirkung der Aronia sehr viel höher ist, als die der anderen Beeren. Dieses kann damit erklärt werden, dass auch der Gesamtphenol- und Anthocyan-Gehalt höher ist als bei den anderen Beeren.
4.3 Pharmakologische Wirksamkeit
Seit vielen Jahren werden Aroniabeeren und deren Produkte gern als Lebensmittelzusätze verwendet, z. B. als Farbzusatzstoff bei der Herstellung von Joghurt.
In neuerer Zeit kommen aber immer mehr Nahrungsmittel auf den Markt, bei der die gesundheitliche Wirkung der Aronia betont wird. Der Grund sind u. a. die vielen wissenschaftliche Studien, die in den letzten Jahren erschienen sind. Dem Autor sind weit über 140 Studien bekannt, aus denen eine breit gestreute multifaktorielle pharmakologische Wirkung abgeleitet werden kann.
Multifaktorielle pharmakologische Wirkung der Aronia:
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antioxidativ (Zellschutz vor Angriffen freier Radikale)
Immunsystem stärkend
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antikarzerogen (krebsvorbeugend)
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antiinflammatorisch (entzündungshemmend)
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antimutagen (Verhinderung von Genveränderungen (Mutationen)
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blutdruckregulierend
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durchblutungsfördernd
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gefäßschützend
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Herzkranzgefäß entspannend
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stoffwechselanregend
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diuretisch (harntreibend)
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adstringierend (Zusammenziehen der Mundschleimhaut)
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regenerativ auf Muskeln und Knochen
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schleimlösend
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ausleitend von Schwermetallen
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wachstumsförderlich für Kinder und Föten
Die Produkte der Aronia können bei folgenden Dispositionen oder Krankheiten positive Einflüsse ausüben:
- Herzkreislauferkrankungen (u.a. Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall)
- Thromben / Blutgerinnsel
- Bluthochdruck
- Entzündungen
- Gelenkerkrankungen (Arthritis, aktivierte Arthrose)
- Diabetes mellitus, Hyperinsulinismus
- Augenkrankheiten
- Krebs
- Hautkrankheiten, Allergien
- Alterung von Haut und Bindegewebe
- Asthma
- Magenentzündung
- Magenschleimhauterkrankungen
- Darmerkrankungen
- Lebererkrankungen
- Gallenerkrankungen
- Kinderkrankheiten wie Scharlach und Masern
- Harnröhreninfektion
- Nierenerkrankungen
- Schilddrüsenerkrankung
- Strahlen-Schäden bei chemo- bzw. strahlentherapeutisch be-handelten Patienten
- bakterielle und virale Erkrankungen
- Neurodegeneration