Infrarot-Strahlungsheizungen amortisieren sich wegen ihrer geringen Investitionskosten am schnellsten. Wärmepumpenheizungen schaffen dieses im Vergleich zu Strahlungsheizungen oft selbst in 99 Jahren nicht. Dieses ist auch dem Umstand geschuldet, dass sie schon konzeptionell Energieverschwender sind, weil es sich um Konvektionsheizungen handelt.
Die Investitionskosten jeder wasserführenden Konvektionsheizung sind hoch – und zwar astronomisch, verglichen mit einer Infrarot-Heizung. Da besteht die Gefahr, dass sich auch auf Grund des Lebensalters der Eigentümer die hohen Investitionen niemals amortisieren.
Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld (Fachjournalist, Experte für energetisches Wohnen): Die Infrarot-Variante ist bei dem Vergleich der Systeme eindeutig die wirtschaftlichere, da die Lebensdauer der Wärmepumpe um Faktoren geringer ausfällt als ihre Amortisationszeit und damit eine Amortisation unmöglich ist.
Auch Mietwohnhäuser können auf Infrarot-Vollheizungen umgestellt werden. Es besteht dann der Vorteil, dass jeder Mieter seinen Verbrauch beobachten und steuern kann und nicht von der Heizkostenabrechnung des Vermieters abhängig ist.
Jeder Mieter regelt seinen Verbrauch über Funkthermostaten selbst und bezahlt ihn an den Stromlieferanten direkt. – Jeder kann entscheiden, ob er einen Pullover überzieht oder die Heizung einschaltet. Niemand ist zu 40-60% an den Allgemeinkosten der Heizung beteiligt.
Die erste Wohnung eines 33-Parteien-Wohngebäudes ist in Kassel aus dem Heizungsverbund der Gasheizung herausgelöst und auf Infrarotheizung umgestellt worden. Der Mieter ist an den 50% Gemeinkosten der Gesamt-Heizanlage nicht mehr beteiligt. Er ist autark und zahlt seine Energiekosten an den Stromanbieter.
Es hängt sehr stark von den eigenen Bedürfnissen und seinem Heizverhalten ab, wieviel Strom verbraucht wird. Der energetische Zustand des Gebäudes steht dabei nicht unbedingt an erster Stelle. Das soll nicht heißen, dass die Wärmedämmung des Gebäudes vernachlässigt werden kann. Aber, bei Strahlungswärme hat man im Strahlungsbereich sofort seine eingestellte Wohlfühltemeperatur, auch wenn außerhalb Minustemperaturen herrschen.
Wärmedämmung benötigt man nachts, um die tagsüber gewonnene Erwärmung der Gegenstände und Wände möglichst lange zu halten; denn die Heizung ist sinnvollerweise nachts aus. – Es ist ja niemand da, der sie nutzen würde. Außerdem ist im Sommer ein gut gedämmtes Gebäude ebenfalls sinnvoll.
Bei dem nachfolgenden Beispiel handelt es sich um ein 1973 gebautes Fertighaus, welches mit einem WDVS-System (Wärmedämm-Verbundsystem), Dachdeckenisolierung und 3-Scheiben-Verglasung saniert wurde. Die Öl-Heizung einschliesslich aller Heizkörper wurde vor 3 Jahren entfernt und dafür in allen Räumen Infrarot-Deckenheizkörper eingebaut. Konsequent wurde darauf geachtet, dass nur dort Heizkörper eingeschaltet waren, wo sich auch Personen aufhielten. Nachts waren alle Heizkörper ausgeschaltet.
Das war effektiv, da morgens bereits kurz nach dem Einschaltens die Wärme von oben zur Verfügung stand. Die erste Serie der verwendeten Heizkörper waren ein Fehlkauf; denn sie wurden nur wenig warm, d. h., die Oberflächentemperatur betrug nur ca. 90-110°C.
Diese wurden nach einem Jahr gegen Elemente mit Strahlungstemperaturen von 115-125°C ausgetauscht und nach einem weiteren Jahr gegen AbegSun-Elemente mit 145°C Oberflächentemperatur und einem Wirkungsgrad von 69,5% von 70% physikalisch erreichbaren.
Es gibt ausreichend wissenschaftliche Untersuchungen über die Kosten von Infrarotheizungen. In allen Fällen wurde deren Wirtschaftlichkeit nachgewiesen. Korrekte physikalischen Berechnungen nach der Quantenphysik beweisen dieses auch mathematisch. Im praktischen Gebrauch ergab sich beim Eigner der ABEG nach 2 Jahren der Nutzung im Vergleich zu der vorherigen Ölheizung eine sehr hohe, nicht erwartete Rückzahlung von 1025,11 €. Das war eine Verringerung der Heizkosten um 36% bei einem Jahresverbrauch von 4800 kWh und einer beheizten Fläche von 110 m².
Dieser Wert entspricht dem erwarteten Faktor der Effizienzsteigerung bei den neuen AbegSun-Heizkörpern durch die Steigerung der Oberflächentemperatur von 120°C auf 145°C, der Verkürzung der Anheizzeit und der Vergrößerung des Abstrahlwinkels auf 147°. Laut Prüfung der TU Dresden liegt der AbegSun-Wirkungsgrad bei ca. 70% (mehr ist physikalisch nicht erreichbar).
Wir haben vor, auf dem Dach unseres Gebäudes Photovoltaik zu installieren und das Warmwasser in einem Boiler mit selbst erzeugtem Strom zu erwärmen. Wir haben bereits vor ca. 14 Jahren auf unserem 2-Familienhaus in Vellmar bei Kassel die laut Stromversorger größte PV-Indach-Anlage Nordhessens gebaut und sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Wenn bei einer Heizungssanierung keine PV-Anlage geplant oder vorhanden ist, sind ortsnah am Verbraucher montierte Durchlauferhitzer die effizienteste Wahl für die Warmwasserbereitung. Achtung: hierbei muss vorher die Stromanschlussleistung des Hauses geprüft werden!
Alle Bürger in Deutschland meinen, eine Stromheizung sei teuer. Das ist falsch, wie wir aus diesem Praxisbericht entnehmen können und das obwohl wir in Europa die höchsten Kosten pro Kilowattstunde Strom ertragen müssen. Die künstliche Verteuerung durch den Fiskus kann bei einem redlich denkenden Menschen nur auf Unverständnis stoßen: – da gibt es bei den fiskalischen Aufschlägen sogar eine Steuer auf eine Steuer (Mehrwertsteuer auf Stromsteuer). Das ist einmalig in der Welt!
Genauso unverständlicher ist die Kopplung des Strompreises an den Preis des teuersten, leistungsschwächsten Gasanbieters (Merit-Order-Prinzip). – Das kann man einem normalen Bürger nicht erklären und sollte auch laut Wirtschaftsminister Habeck seit unzähligen Monaten abgeschafft werden. Nichts ist geschehen. – Kein Wunder, dass sich viele Bürger frustriert von unserem demokratischen System abwenden. Allerdings wird sich etwas ändern müssen: viele Industriefirmen sind dabei, Deutschland zu verlassen oder haben das schon getan. Da muss man gespannt sein, ob nicht vielleicht der Strompreis nur für die Industrie gesenkt werden wird. Wenn ja, kann man nur abwählen!
Wir sind davon überzeugt, dass sich auf Grund der Teuerung und der Verknappung von Öl und Gas die Infrarot-Strahlungsheizung überall in der Welt durchsetzen wird. Es gibt keine erkennbare Alternative! – Eine Wärmepumpenheizung ist es jedenfalls nicht – Wir sind froh, dass wir diesem Hipe nicht gefolgt sind. – Ein Heizlüfter ist es natürlich auch nicht.
Das sind die Fakten: Bei dem obigen Objekt wurden vom 22.12.2021 bis zum 20.12.2022 8546 kWh verbraucht. Darin enthalten waren 4536 kWh für Allgemeinstrom einschließlich Warmwasserbereitung. Für die Heizung wurden also 4010 kWh aufgewendet.
Bezogen auf die beheizte Fläche von 110 m² waren das 36,45 kWh/m², bezogen auf die Nutzfläche des Gebäudes von 153 m² ergeben sich 26,21 kWh/m². Bei der Berechnung der Gebäudeeffizienzklassen wird von der gesamten Nutzfläche ausgegangen. Mit diesem Verbrauch wird die Gebäudeeffizienzklasse A+ erreicht. Die monatlichen Vorauszahlungen wurden für Allgemeinstrom + Heizungsstrom entsprechend gesenkt.
Insgesamt wurden 1025,11 € für 2022 zurück gezahlt!
Es gibt viele wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit der Anwendung der infraroten Lichtstrahlung als Wärmequelle beschäftigen. Auch hier konnte in allen Fällen die Wirtschaftlichkeit der Infrarot-Heizung nachgewiesen werden. Auf der unteren Fußleiste haben wir dir einen Teil dieser Arbeiten als Link zur Verfügung gestellt.
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